Die Anzahl der allogenen Stammzelltransplantationen ist stark angestiegen. Viele hämatologische und nicht-maligne Systemerkrankungen werden bereits routinemäßig auf diese Weise behandelt und für einige Patienten stellt sie sogar die einzige heilende Therapie dar. Der Anstieg ist hauptsächlich auf die Einführung von dosisreduzierten Konditionierungsregimen, den Zuwachs an unverwandten Stammzelltransplantationen und die Transplantation älterer Patienten zurückzuführen. Die schnelle Entwicklung der haploidentischen Transplantation in den letzten Jahren hat auch dazu geführt, dass praktisch für jeden Patienten ein Spender zur Verfügung steht.
In der aktualisierten Ausgabe dieses Buches werden die wichtigsten Fragen zur Transplantation, wie Gewebetypisierung, Stammzellquelle, Indikation zur Therapie, Konditionierung und Komplikationen wie Spender-gegen-Wirt-Reaktion (GvHD), Infektionen und psychosoziale Aspekte, kompakt dargestellt. Kapitel über adoptive Immuntherapie und zukünftige Entwicklungen der Stammzelltransplantation lassen erahnen, welch großes therapeutisches Potenzial diese Therapieform noch birgt.
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